Tage wie dieser

Seit ein paar Tagen geht es mir nicht so gut. Ich bin niedergeschlagen und antriebslos. Das liegt am PMS. Vor der Schwangerschaft und der Geburt hatte ich das nicht. Da kannte ich das nur von anderen, dass sie um ihre Periode herum nicht so doll drauf waren. Als es mich das erste Mal einholte, konnte ich das zunächst überhaupt nicht einordnen und hatte schon Sorge, es handelt sich um eine verspätete Wochenbettdepression oder ähnliches. Als der Spuk dann nach ein paar Tagen vorbei war und meine Periode auch, stellte ich den Zusammenhang her. Meine Frauenärztin bestätigte mir, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Frauen nach einer Geburt PMS entwickeln.

Na gut, da muss ich jetzt wohl allmonatlich durch. Aber heute… heute war bisher alles irgendwie blöd… und es ist erst Mittagszeit. Gestern Abend begann meine Monatsblutung und ich freute mich, denn normalerweise bedeutet das, dass ich mich in zwei bis drei Tagen wieder besser fühle. Aber da muss ich erst einmal hinkommen.

Bisher lief heute alles schief. Meine Menstruationstasse ist über Nacht ausgelaufen, der Vormittag zog sich mit vielen kleinen Mißgeschicken elendig hin. Ich hatte unzählige Kleinigkeiten im Haushalt zu erledigen, einschließlich Mittagessen kochen. Das Männlein hatte seine Klammeraffenphase. Er wollte nur auf den Arm, ansonsten war er quengelig und wütend. Und ja, ich verstehe das, denn er bekommt gerade drei Backenzähne zeitgleich. Aber wie um alles in der Welt soll ich denn irgendetwas fertig kriegen, wenn ich Männlein die ganze Zeit im Arm hab?

Schlußendlich nahm ich ihn in die Trage auf den Rücken. Das mache ich eigentlich nicht mehr so gerne, weil er es lustig findet, mir in den Rücken zu beißen… aber ich wußte mir nicht weiter zu helfen. Natürlich biss er dann auch zu. Und Hallo! Etwas neues kam hinzu, er fing an, mir die Haare zu reißen. Argh… Augen zu und durch. Allerdings konnte ich mir ein paar Tränchen nicht verkneifen.

Sobald ich alles geschafft hatte und das Essen fertig war ließ ich ihn wieder herunter und wir kuschelten eine Runde. Das versöhnte mich ein bisschen. Nun macht er seinen Mittagsschlaf und ich genieße die kleine Auszeit. Heute Nachmittag kommt die Oma und ich muss bis 19:00 Uhr arbeiten.

Hoffentlich läuft nichts weiter krumm. In diesen blöden PMS-Phasen nehme ich immer alles so persönlich. Das ist wirklich nicht schön. Manchmal hört man ja gerne von Männern solche Sätze: „Warum bist du denn so schlecht drauf? Hast du deine Tage?“ Früher fand ich sowas zwar nicht lustig, aber es hat mich auch nicht betroffen. Aber jetzt… Ich bin wirklich einmal im Monat „krank“. Ich weiß woran es liegt und ich weiß, dass es nur ein paar Tage andauert, aber das macht es absolut nicht besser. Eigentlich würde ich wahnsinnig gerne genau diese Männer sehen, wie sie mit der Periode, den Krämpfen und den psychischen Problemen jeden Monat klarkämen. Schade, dass das nicht geht.

2 Antworten auf „Tage wie dieser“

  1. Moin Maria,
    Mariendistelsamen verquetschen und einnehmen. Ich weiß die Menge nicht mehr, aber man braucht nicht viel davon und frisch gequetscht als Crunchiges Topping aufm Salat ist das soger lecker. Mariendistel reguliert den Hormonhaushalt und die PMS ist nicht mehr so doll. Wichtig is, t sie immer frisch zu quetschen, da die guten Stoffe darin zerfallen wenn sie mit Luft in Berührung kommen, genau wie bei Leinsamen. Ich hab das auch durch und weiß wie du dich fühlst.
    Halte durch
    Mara

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